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Geschichte der St.-Marien-Kirche in Worth
Dorf, Verbindung mit Hamwarde
Die erste Erwähnung des Ortes Worth erfolgte 1230 im Ratzeburger Zehntregister. Damals gehörte Worth noch zum Kirchspiel Hachede, das später durch die Elbverlagerung in Marschacht und Geesthacht geteilt wurde. In der Taxe des Ratzeburger Bischofs von 1319 erscheint es als eigenständiges Kirchspiel, zu dem auch die Dörfer Wiershop und Hamwarde gehörten. Auch 1463 gehörte Hamwarde noch zu Worth. Nach der Reformation wurde das Worther Pfarramt im Jahr 1578 nach Hamwarde verlegt. Im Visitations-Protokoll von 1581 wird Worth dann als Kapelle von Hamwarde genannt, ebenso 1590 und 1614. Aber 1653 erreichte Worth in der Visitation, die gemeinsame Rechnungsführung wieder abzuschaffen und mehr als die wenigen Gottesdienste im Jahr, die für Kapellen üblich sind, zu feiern. 1690 heißt es wieder „Worthische Kirche“ im Protokoll. Doch 1856 und 1882 wird Worth als „Filiale von Hamwarde“ bezeichnet.
Trotz der pastoralen Versorgung, meist durch Hamwarde, blieb Worth aber bis heute eine selbständige Kirchengemeinde.
Gebäude
Die St.-Marien-Kirche wurde 1793 anstelle einer älteren baufällig gewordenen Kirche in Fachwerkbauweise errichtet. Der hölzerne Turm wurde 1824 angebaut.
Schwarzweißfoto: Kirchenkreisarchiv, Sammlung Propst i. R. Dr. Augustin, um 1959.
Literatur-Hinweis
In der Schriftenreihe „Lauenburgische Heimat“ vom Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg e.V. sind zwei Aufsätze über die Kirche in Worth erschienen:
Heft | Jahr | Titel | Autor |
37 | 1962 | Die Kirchen Hamwarde und Worth | Nissen, Theodor |
39 | 1962 | Der Pastor von Hamwarde und die Marienhufe in Worth | Prange, Wolfgang, Dr. |